Der Nationalpark Lauca wurde im Jahr 1970 gegründet. Er umfasst eine Fläche von 137.883 Hektar, die sich über die das Vergebirge der Anden und die Anden selbst erstrecken. Verwaltungstechnisch gehört der Park zur Gemeinde von Putre, der Provinz Parinacota und der Region Arica und Parinacota. 1981 wurde er zu einem wichtigen Bestandteil des globalen Netzes an Biosphärenreservaten ernannt.
Der Nationalpark Lauca begeistert seine Besucher mit überwältigender Landschaft. Er charakterisiert sich vor allem durch die beeindruckenden Vulkane, die über 6.000m in die Höhe ragen (unter ihnen sind die Zwillingsvulkane Pomerape und Parinacota), sowie den See Chungara. Der See liegt auf 4.500m über dem Meeresspiegel und ist damit einer der höchsten Seen der Welt.
Das Relief des Parks ist vielseitig. Besonders die verschiedenen Vulkane stechen hervor: der Parinacota (6.342m), der Pomerape (6.282m), der Guallatiri (6.060m) und der Acotango (6.050m). Im Altiplano, welches den Großteil des Parkes einnimmt, gibt es außerdem vulkanische Krater wie den Ajoya oder den Tejene und Lavafelder wie das von Cotacotani.
Da der Park hoch im Gebirge liegt und viel Energie direkt von der Sonne erhält, ist es nicht verwunderlich, dass die verschiedensten Pflanzenarten hier üppig und problemlos wachsen. Gräser, Sträucher wie die Chachacoma (eine Sub-Spezies des Kreuzkrautes), Yareta, Quinoa-Wälder und zahlreiche Krautarten finden ihren Lebensraum innerhalb des Nationalparks und bilden ein regelrechtes Dickicht entlang der Hügel und Schluchten.
Aufgrund dieser reichen Natur und vielfältigen Flora bietet der Lauca Nationalpark beste Bedingungen für wilde Tiere, die ganzjährig den Park bewohnen. Zu den verbreiteten Arten gehören Pumas, Füchse, Guanacos, Vicuñas, Tarucas, chilenische Flamingos, Ibis, Andengänse, Enten, Taguas und viele mehr. Allein mindestens 60 verschiedene Vogelarten können innerhalb der Parks gesichtet werden.