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Vulkane Payachatas - Seelenverwandte im Altiplano

Vulkane Payachatas - Seelenverwandte im Altiplano

Mitten im Nationalpark Lauca, am Rande des Lago Chungará, 192km von Arica entfernt liegen zwei schneebedeckte Gipfel. Der Parinacota (6.342m) und der Pomerape (6.282m) sind zwei perfekt geformte Vulkane mit kegelförmigen Hängen, die sanft nicht mehr als 45° ansteigen. Zusammen bilden die sie die Payachatas,

Viele Legenden werden über den Parinacota und den Pomerape erzählt. Eine Geschichte handelt von zwei Liebenden, deren Beziehung verboten war und deshalb bestraft wurde. Sie beide wurden in Berge verwandelt, die sich zwar jeden Tag nah sind und sehen können, sich jedoch niemals berühren dürfen. Ihre Rauchfahnen, die immer mal wieder zu sehen sind, sollen Zeichen ihrer Kommunikation untereinander darstellen.

Eine andere Legende über den Parinacota und den Pomerape erzählt von einem wertvollen Inkaschatz: goldene Statuen von Monarchen aus dem Sonnentempel in Cusco, Silberstatuen der Königinnen aus dem Santuario de La Luna und viele weitere Schätze. Der Schatz wurde von Atahualpa gerettet und auf den Gipfel der Vulkane versteckt. Es heißt, dass man, wenn dort oben wenig Schnee liegt, die Treppenstufen sehen kann, auf denen die Inkas die Reichtümer zu den Kratern transportiert haben.

Wieder eine andere Geschichte handelt von einem Prinz und einer Prinzessin, die zwei verfeindetet Stämmen angehörten. Um ihre Hochzeit zu verhindert, wurden die beiden umgebracht. Doch die Natur rächte sich an dieser Ungerechtigkeit und begrub die Dörfer der beiden Stämme, dort wo heute der See Chungará und die Lagunen von Cota-Cotani liegen. Die Gräber des Prinzen und der Prinzessin wurden zu zwei wunderschönen Vulkanen erhoben: dem Parinacota und dem Pomerape.